Der CCS Bannfluch

Auch das Abtrennen und Speichern von Kohlendioxid (CCS) zählt zu den Technologien, für die Bündnis90/DieGrünen ein de facto Verbot erwirkt haben. Im Jahr 2008 gab der RWE-Konzern bekannt, dass man ein Braunkohlekraftwerk plane, dessen CO2-Emissionen mit Hilfe von CCS um rund 78% reduziert werden sollten (Energieagentur NRW (2010)). Das dabei eingefangene CO2 sollte in schleswig-holsteinischem Porenspeicher-Gestein gespeichert werden. Es dauerte nicht lange, bis der damalige Landesparteivorsitzende, Robert Habeck, sich an die Spitze einer Protestbewegung setzte, die ein Verbot dieses Vorhabens forderte. Die Proteste waren erfolgreich. 2012 wurde durch eine Entscheidung des Bundesrates CCS in Deutschland de facto verboten. Dass die Verpressung des ungleich giftigeren Erdgases in Porenspeicher-Gestein bis heute gängige Praxis ist (Wikipedia (2021)), spielte bei der Dämonisierung der CCS-Technologie keine Rolle.

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